Intolerance – Ein episches Meisterwerk des frühen Kinos voller Drama und Pathos!

„Intolerance“, gedreht von dem visionären Regisseur D. W. Griffith im Jahr 1916, ist ein Film, der selbst nach über einem Jahrhundert die Zuschauer tief beeindruckt. Mit seiner epischen Handlung, die sich über vier historische Epochen erstreckt – das antike Babylonien, die crucifixion Jesu Christi, das Frankreich des 16. Jahrhunderts während der Bartholomäusnacht und die amerikanische Geschichte im frühen 20. Jahrhundert – erzählt „Intolerance“ eine Geschichte von Liebe, Hass, Verfolgung und dem ewigen Kampf zwischen Gut und Böse.
Der Film beginnt in Babylonien, wo eine junge Frau namens “The Woman” (gespielt von Lillian Gish) die Liebe eines mächtigen Prinzen gewinnt. Ihre Verbindung wird jedoch von Neid und Intrige bedroht, was schließlich zu ihrer Verurteilung und dem tragischen Tod des Prinzen führt.
Der zweite Teil des Films spielt während der Zeit Jesu Christi. Hier werden wir Zeuge der brutalen Verfolgung der frühen Christen durch die römischen Besatzer. Der Film zeigt eindringlich die Ungerechtigkeit, die Jesus erleidet, während er zu seinen Jüngern sagt: “Liebt eure Feinde.”
Im dritten Teil, der sich auf das Frankreich des 16. Jahrhunderts konzentriert, wird die Bartholomäusnacht geschildert – ein grausames Massaker an französischen Protestanten. Die Szenen sind voller Gewalt und Leid, zeigen aber auch den Mut und die Entschlossenheit derer, die für ihre Glaubensüberzeugungen kämpfen.
Der vierte Teil des Films spielt in der modernen amerikanischen Gesellschaft und zeigt die Geschichte einer jungen Frau namens „The Girl“ (ebenfalls gespielt von Lillian Gish), die mit Ungerechtigkeit und Verfolgung konfrontiert wird.
Eine Kritik der Zeit: „Intolerance“ und seine kontroversen Aspekte
Griffiths Film war bei seiner Premiere in den USA ein großer Erfolg, sowohl kommerziell als auch kritisch. „Intolerance" wurde gelobt für seine innovative Kameraarbeit, die epischen Set-Designs und die kraftvolle Darstellung der Geschichte. Doch nicht alle waren begeistert.
Einige Kritiker bemängelten die kontroverse Darstellung der historischen Ereignisse, insbesondere die Szenen der Bartholomäusnacht. Auch die Darstellung von Jesus Christus als Person, die Liebe predigt, wurde von einigen religiösen Gruppen kritisiert. “Intolerance”: Ein Film der Superlative und Technical Innovation
Der Film „Intolerance“ ist ein Meisterwerk der frühen Filmkunst. D. W. Griffith war ein Visionär, der mit innovativen Techniken wie Close-ups, Parallelmontage und Großaufnahmen die Grenzen des Mediums Film erweiterte.
Griffiths Filmcrew baute riesige Sets nach historischen Vorbildern, verwendete Tausende von Komparsen und schuf beeindruckende Spezialeffekte, die selbst heute noch bewundernswert sind.
Hier ist eine Tabelle mit einigen technischen Daten:
Feature | Beschreibung |
---|---|
Regisseur | D.W. Griffith |
Drehbuch | D.W. Griffith |
Kamera | Billy Bitzer |
Produktionsfirma | Triangle Film Corporation |
Produktionsjahr | 1916 |
Länge | 3 Stunden, 20 Minuten |
Farbfilm? | Nein (schwarz-weiß) |
Die Schauspieler von “Intolerance”
„Intolerance“ verfügt über ein Ensemble-Cast mit herausragenden Schauspielleistungen. Lillian Gish, eine der berühmtesten Schauspielerinnen der Stummfilmära, verkörpert sowohl „The Woman“ als auch „The Girl“ in zwei verschiedenen Epochen.
Ihre Darstellung ist voller Emotion und Verletzlichkeit, und sie verleiht den Figuren Tiefe und Glaubwürdigkeit. Andere bekannte Darsteller sind: Mae Marsh, Constance Talmadge, Robert Harron und Sam De Grasse.
“Intolerance”: Mehr als nur ein Film – eine Vision von Menschlichkeit
„Intolerance“ ist mehr als nur ein Film. Es ist eine visionäre Erzählung über den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse, die
Liebe und das Leid der Menschheit. Griffiths Meisterwerk regt zum Nachdenken an, zeigt
die Folgen von Hass und Intoleranz auf und erinnert uns daran, dass wir alle
verantwortlich sind für ein gerechteres und friedlicheres Miteinander.
Die Bedeutung von “Intolerance” in der Filmgeschichte
„Intolerance“ ist nicht nur ein Klassiker des Stummfilms, sondern auch ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte des Kinos. Griffiths innovative Techniken haben Generationen von Filmemachern inspiriert und
den Weg für den modernen Spielfilm geebnet.
Obwohl einige Aspekte des Films kontrovers sind, bleibt „Intolerance“ eine kraftvolle
und eindrucksvolle Erfahrung, die selbst heute noch ihre Zuschauer in ihren Bann zieht.
Es ist ein Film, der uns zum Nachdenken anregt und uns daran erinnert, dass Toleranz und
Verständnis die Grundlage für eine friedliche Welt sind.